Die Ausstellung FOTO GRAFIK präsentiert Werke aus Fotografie und Grafik, darunter analoge und digitale fotografische Verfahren, Zeichnungen und druckgraphische Techniken. Einzelarbeiten stehen neben seriellen oder korrespondierenden Bildern, die formale und prozessuale Bezüge sichtbar machen. Die Arbeiten zeichnen sich durch experimentelle Ansätze, vielfältige Materialien und komplexe Schichtungen aus. Dabei geht es weniger um die Präsentation perfektionierter Gestaltungstechniken als vielmehr um den Gestaltungsprozess selbst.
Auf formaler Ebene ist das "Zeichnerische" sowohl der Malerei wie auch der Fotografie gegenüber durch die "Linie" als primäres Gestaltungselement ausgezeichnet. Maria Stachel arbeitet in ihren Fotografien eher Übergänge (in das Lineare und Grafische) heraus und versucht Reduktionen und Aussparungen fotografischer Flächen, um Transformationen in lineare Strukturen und Ordnungen zu erreichen.
In den Grafiken und Fotografien tritt so eine ausgeprägte Linearität als bestimmendes Gestaltungselement hervor - entweder als dominierendes Strukturierungselement oder auch in äußerster Reduktion der zeichnerischen Linien selbst.