Terrakotta/Bronze-Reliefs und Zeichnungen von Gottfried Prabitz
Arbeiten in Öl auf Leinwand und Zeichnungen von Benjamin Prabitz
Professor Gottfried Prabitz(* 26. Juli1926 in Gratwein, Steiermark; † 15. Juli2015 in Gratwein-Straßengel)zählt heute zu den nahezu vergessenen steirischen Künstlern. Diese Ausstellung bietet einen kleinen Querschnitt seines umfangreichen Werkes. Geprägt von seinen Lehrern Alexander Silveri und Walter Ritter, entwickelte er eine eigene und unverkennbare Formsprache. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens stehen die Religion und der Mensch, die in oft archaischer Weise ihren Ausdruck finden. Durch seine Kunst erlebt die griechische und römische Antike eine neuerliche Renaissance, wobei seine Reliefs sich dennoch einer zeitlosen Formsprache bedienen. Zu seinen wichtigen Wegbegleitern zählt der steirische Maler Werner Augustiner, der ihn in seinem Denken und seinem kritischen Blick auf Kirche und Religiosität nicht unwesentlich beeinflusst hat.
Benjamin Prabitz(* 1979) bewegt sich abseits des Mainstreams. Nahe der Satire und des Comics findet er zurück zum Gegenständlichen und verzichtet vollständig auf Abstraktion. Herausgefordert zum Malen durch den Vater Gottfried Prabitz und seinen Taufpaten Werner Augustiner begann er schon früh, sich kritisch mit den Grundfragen des Menschseins auseinanderzusetzen. Wie beim Vater stellen die Religion und der Mensch in seiner Sündhaftigkeit den Mittelpunkt seiner künstlerischen Beschäftigung dar. Sein Werk ist geprägt durch das intensive Studium und die Auseinandersetzung mit den Werken Hieronymus Boschs und so stellen seine Bilder in ihrer Komposition und Darstellung neuartige und apokalyptische „Wimmelbücher“ für Erwachsene dar.
Eröffnung: Mag. Klaus Ausgustin