Seit ich im Jahr 2009 als Autodidakt begann Bilder zu malen, waren Menschen, Gesichter, Bewegung und Emotionen immer Themen meiner Werke. Die meisten dieser Bilder sind nicht naturalistisch, sondern eher in abstrahiertem und analytischem Stil gemalt.
„Tanz und Bewegung“ stehen den oben angeführten Genres nahe. Menschen, die durch Tanz Freude, Lust, Leid oder andere Empfindungen ausdrücken wollen und auch können stehen im Mittelpunkt dieser Bilderserie. Sei es Ballett, Ballroom Dancing, Street Dance, Flamenco oder Butho – in allen Fällen kommen Empfindungen, Ästhetik und der Drang zur Bewegung zum Ausdruck.
Im Laufe meiner malerischen Tätigkeit habe ich verschiedene Techniken von Aquarell über Acryl- und Ölmalerei bis zu Kollagen ausprobiert. Der Schwerpunkt meiner Arbeiten lag aber immer eindeutig beim Malen mit Acrylfarben, was meinem Drang nach kräftiger Farbgebung und Expressivität am ehesten entsprach. In dieser Technik sind auch alle Bilder der Ausstellung „Tanz und Bewegung“ im Lauf der letzten beiden Jahre entstanden. Die Vielseitigkeit dieses Themas zeigt sich in den einzelnen Bildsujets, die vom klassischen Ballett über Contemporary Dance und Hip-Hop-Tanz bis zu außereuropäischen, religiösen Tanzriten und dem Totentanz reichen. Größere Bilder auf Leinwand und kleinere Bilder auf Papier spiegeln meinen persönlichen Zugang wider. Vielleicht gelingt es mir dadurch die Besucher*innen zumindest für einen Augenblick zu überraschen. Der eigenen Interpretation meiner Bilder durch die Betrachter*innen soll natürlich Tür und Tor geöffnet bleiben.
Als Beispiel für die gezeigten Werke habe ich das Bild „From the Top“, also „Von oben betrachtet“, gewählt. Auf dem Bild ist – aus einiger Entfernung – eine Ballerina zu erkennen, die von der Decke eines Theaters aus betrachtet wird. Der Oberkörper der Tänzerin ist nach vorne gebeugt; zum bildbeherrschenden Thema wird aber das Tutu, das nicht im schlichten, herkömmlichen Weiß erscheint, sondern aus vielen kleineren und größeren Farbkompartimenten besteht, die im Auge der Betrachter*innen dann zu einem stimmigen Ganzen verschmelzen.
Ich wünsche mir, dass die Besucher*innen von meinen Bildern interessante, anregende und möglicherweise überraschende Impressionen mitnehmen und vielleicht auch neue Sichtweisen für die Betrachtung von Tanz und Bewegung in den verschiedensten Erscheinungsformen.
Zeitplan
Um mich möglichst allen Besucherinnen und Besuchern dieser Ausstellung persönlich widmen zu können, habe ich mich entschlossen, 6 Termine zu jeweils 2 Stunden für je ca. 15 Personen anzubieten. Um Anmeldung und Auswahl des Besichtigungstermins (siehe unten) wird ersucht. Kontakt 0676 9572223 (Tel/SMS/WhatsApp) oder guentherdaum@gmx.at . Es erwarten Sie kleine Erfrischungen und die Bereitschaft zu angeregten Gesprächen.
