In stark autobiografischen Auseinandersetzungen mit dem Raum als sowohl geometrischem als auch sozialem beziehungsweise "interindividuellem" Medium stellen die beiden ehemals als Architekten tätigen Künstler Yulia Becker und Robert Lösch unterschiedliche Positionen und Perspektiven zueinander in Relation. Dabei werden Raum und Nicht-Raum in drei chronologisch aufeinanderfolgende Phasen unterteilt:
1. "Zerstörung", 2. "In der Schwebe" und 3. "Neue Welten".
Das Fehlen eines Skripts ist dabei maßgebliche Gestaltungsvoraussetzung von der ersten Sekunde weg, frei nach dem Motto "Work in process" steht dabei zu jeder Sekunde der Ausgang des Projekts noch "im Raum".
Ebenso wie der Raum, sind auch die einzelnen Positionen mehrdimensional. Die Kunst auf ein einzelnes Medium zu reduzieren, wäre an dieser Stelle eine nahezu fahrlässige Abstraktion. So erfahren neben der Malerei auch beispielsweise foto- und videografische Werke dieselbe Aufmerksamkeit wie die Rauminstallation an sich.