Gemeinschaftsausstellung der Mitglieder des Vereins
Atelier Yin Yang - Verein für Bildende Kunst
„Alles Wurscht“
Man stelle sich vor, das Universum ist eine Wurst: Österreich ist ein Wurststand, Europa eine Wurstfabrik, die ganze Welt ist in einer Wursthaut verpackt und schwebt im Orbit. Aber so ist es nicht gemeint: Wenn „alles Wurscht“ ist, dann heißt das, das „alles egal“ ist! Es ist wurscht, was wir machen, wie wir es machen, ob wir was machen – ganz egal – aber: dann haben wir den Salat!!! Wollen wir diesen Wurscht-Salat? Wollen wir Hans-Würste sein? Eher nicht, deshalb packen wir es an, geben wir uns die Hand, legen wir selbst Hand an – übernehmen wir Verantwortung. Entscheiden wir, für und mit uns / alle/n. (Uwe Reissig)
„Alles ist Wurscht“
Aber welche Wurst? Die fette Mortadella; die Eselswurstsalami, die eigentlich aus
Schweinefeisch besteht. Alle beinhalten Bret der Frankfurter; Blut in der
Blunzn; die eitrige Krainer mit Käse! Die Wurst ist eine sehr gute Metapher für
künstlerisches Schaffen. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
Nur, wo man sie anschneidet ist wurscht! (Gege Stiegler)
„ALLES WURSCHT“
„Es ist eh alles Wurscht!“ eine häufige Aussage, die dann zur Anwendung kommt, wenn uns die Argumente ausgehen, wenn wir uns nicht intensiver auseinandersetzen wollen, wenn uns die Materie belastet, wenn wir mit den Informationen überfordert sind, wenn Anforderungen Druck machen, wenn uns etwas lästig ist… ein Resignationssatz? Dahinter stehen Angst, Ohnmacht, Ungeduld und mangelnde Lösungsideen.
Was trotz allem nicht „Wurscht“ ist:
ideologisierte Lösungsansätze, als grandiose Heilsversprechen,
Diskriminierung von Randgruppen und religiösen Zugehörigkeiten,
Fragwürdige Inhalte sozialer Medien, die unsere Leben bestimmen,
Auflösung des anlogen Beziehungslebens durch Digitalisierung,
Zerstörung der Natur durch Profitgier,
Gewalt gegen Frauen, Femizide,
Kriege, Terror, Progrome, Genozide…
Nichts ist wurscht nicht einmal NICHTS! (Birgit Fedl-Dohr)
Teilnehmende KünstlerInnen:
Brigitte Czermak, Birgit Fedl-Dohr, Renate Egger, Klaus Gmoser, Anneke Hodel-Onstein, Gabi Hofer, Johanna Korak, Sarah Kulmer, Erika Lässer-Rotter, Traude Mihalopulos, Herbert Murauer, Christa Nickl, Ingeborg Plepelits, Uwe Reissig, Monika Riess, Renate Schwarzbauer, Erwin Schwentner, Gerhard Stiegler, Maria Stachel, Edith Temmel, Luise Thaler,
Eröffnung: Birgit Fedl-Dohr