"NABELSCHAU" - Herzliche Einladung zum Sommerfest unseres Kunstvereins! - Als Gäste unter uns begrüßen wir die bildenden Künstler Ulrich Werner (Berlin) und Matej Cepin (Celje)

 

NABELSCHAU

 

Der alte Vorstand abgenabelt, der neue Vorstand angenabelt –dies ist der Moment für eine Nabelschau. Dieser Blick zur Mitte, zum „Centrum“, hat durchaus narzisstische Anklänge. Er ist eine Wichtigkeitsbestätigung, die in der Aussage gipfeln kann: „Wie gut sind wir denn nicht alle!“ Soweit zur philosophischen Aussage.

 

Die künstlerische Phrasierung entsteht durch die Form. Der Nabel wölbt sich nach außen (besonders bei Schwangeren und Adipösen) oder schraubt sich in den die Tiefe (bei Nichtschwangeren oder Anorektischen); er ist bei Menschen und Tieren ganz individuell ausgestaltet. Die Vorwölbungen gemahnen an Pilze an Bäumen und im Erdreich. Der unmittelbare Eindruck ist der von Schutz und Schirm. Die Vertiefungen sind meist der Sitz von Kostbarkeiten; und wenn es nur angesammelte Fusel sind. Nichtsdestotrotz weniger ist die Schau auf einen Nabel, den uns die Mode ab und an gewährt, ein erotischer und in seiner Ehrlichkeit fast schon pornographischer Erkenntnisgewinn. (altgr. Omphaloskepsis; aufgenommen als Bezeichnung für eine kontemplative Gebetshaltung griechisch-orthodoxer Mönche und als Belächelung des zen-buddhistischen Lotus-Sitzes)

 

 AD UMBILICATUM SPECTACULUM

 

Öffnung nach Vereinbarung: +43 0676-87428211