ISSA TOUMA ist 2015 als "artist-in-exile" der Kulturvermittlung Steiermark als Gast in Graz. Ausstellung im Rahmen der Galerientage aktuelle kunst in graz.
- Künstlergespräch im Rahmen der Galerientage mit Issa Touma: Samstag 16. Mai 2015, 15:00 Uhr
- Geführter Rundgang (Teilnahme kostenlos) mit Heike Maier Rieper, Treffunkt: Sonntag, 17.Mai, 13:00 Uhr, Galerie Centrum.
INFO: www.ccn-graz.net, www.galeriecentrum.net
Teil 1 der Ausstellung ist im Zeitraum 6. Mai - 7. Juni täglich von 9-18 Uhr in der Funkhausgalerie, ORF Steiermark, Marburgerstraße 20, 8042 Graz, zu sehen.
Die Ausstellung wurde kuratiert in Zusammenarbeit mit Marita Muukkonen, Helsinki. Die Ausstellung ist eine Leihgabe von HIAP - Helsinki International Artist Programme, Perpetuum Mobile & Cooperative Buongiorno und wurde in Zusammenarbeit mit dem Nordic Fresh Air Project organisiert. Die Ausstellung wurde im Zeitraum 22.11. 2014 bis 4. 1. 2015 in der Kunsthalle TR1 in Tampere, Finnland, erstmals gezeigt.
Issa Touma: Memories of Dead Cities / Syria (Teil 2)
Issa Touma aus Aleppo, Syrien, ist Fotograf, Leiter der Le Pont Organisation und Initiator verschiedenster Kulturprojekte. Er ist 2015 artist-in-exile der Kulturvermittlung Steiermark und Stadt der Graz. Die Ausstellung wurde kuratiert in Zusammenarbeit mit Marita Muukkonen, Helsinki.
Issa Touma dokumentiert den Alltag vor und inmitten des Krieges. "Die wahren Geschichten finden auf den Straßen statt, nicht in den Medien", merkt der Künstler an. In der Ausstellung "Memories of Dead Cities / Syria" ist das gesamte Spektrum der Auseinandersetzung - das Vergessen wie auch das Erinnerung - bewusst gemacht und zielt dabei nicht nur auf Syrien, sondern meint die gesamte Welt. Sie reflektiert das Wesen und die damit verbundenen Schwierigkeiten des Erinnerns an Begebenheiten der Geschichte, der Politik, der Kultur, der Kunst und im ganz normalen Alltag. Die Bilder machen die verborgene Vergangenheit wie auch die aktuelle Situation der Menschen in Syrien spürbar - anders als in den Massenmedien dargestellt. Sie werden anders gesehen, gedacht und gehört als in den Massenmedien. Der Norden Syriens wurde nach dem Krieg zur toten Zone. 98% der Altstadt von Aleppo, einst weltweit einer der belebtesten Altstädte, wurde nach der Revolution 2012 eingenommen. Der Großteil wurde zur Geisterstadt, wie rund 80 weitere Städte in der Umgebung. Aber die Menschen leben ihr Leben weiter und ringen mit den Auswirkungen des Krieges. Issa nennt sie die "wahren Helden". Sie stehen für das Leben - nicht für den Präsident, nicht für die Revolutionäre und nicht für die ISIS.
Issa zeigt Bilder von Menschenmassen in den Straßen von Aleppo vor der Revolution. Sie erinnern uns daran in welcher Weise Erinnerungen wie auch reale Vorgänge massiv von politischen, kulturellen und sozialen Faktoren beeinflusst werden. Die Fotos zeigen wie Einzelpersonen für ihr Monopol auf Macht und Ressourcen kämpfen - immer und überall. Jedes Bild in der Ausstellung erzählt vom Wesen der Erinnerung. "Du kannst Freiheit nicht auf Lügen aufbauen und du sollst nie auf das Erbe der Geschichte vergessen, sonst gibt es keinen festes Fundament für die Zukunft", sagt Issa Touma. Starke Bilder, starke Worte. Issa Touma ist Künstler und Organisator der Le Pont Organisation, die große Kunst- und Fotoevents in Aleppo beherbergt. Im Frühjahr 2012 initiierte Le Pont einen Art Camping Workshop, der den Versuch unternahm, der Gewalt des Aufstandes mit künstlerischen Interventionen in der Umgebung von Aleppo zu begegnen.
Teil 1 der Ausstellung ist im Zeitraum 6. Mai - 7. Juni täglich von 9:00-18:00 h in der Funkhausgalerie, ORF Steiermark, Marburger Straße 20, 8042 Graz, zu sehen.
Die Ausstellung ist eine Leihgabe von HIAP - Helsinki International Artist Programme, Perpetuum Mobile & Cooperative Buongiorno und wurde in Zusammenarbeit mit dem Nordic Fresh Air Project organisiert. Die Ausstellung wurde im Zeitraum 22.11. 2014 bis 4. 1. 2015 in der Kunsthalle TR1 in Tampere, Finnland, erstmals gezeigt.