In ihrem Projekt "Österreichisches Fenster" suchte Liesbeth Bitter das tief, eingewurzelte, vertraute Gefühl, das sie in Österreich empfand, das sich jedoch in den Niederlanden nicht bei ihr einstellte. Das kam daher, dass ihre Eltern aus verschiedenen Kulturen kamen, ihr Vater aus den Niederlanden und ihre Mutter aus Österreich. Nach dem Krieg war es für ihr Mutter mit ihrem österreichischen Akzent in den Niederlanden und mit dem Kind eines Ausländers in Österreich nicht einfach. Die Anpassung im fremden Land gelang ihrere Mutter jedoch gut, doch konnte sie das "Österreichische" nicht adäquat leben und ausdrücken.
Als Kind fühlte Liesbeth Bitter diesen Zwiespalt.
Als Erwachsenen konnte Liesbeth Bitter dann diesen Gefühlen innerhalb eines siebenjährigen Prozesses künstlerisch Ausdruck verleihen. Dieser Prozess, diese Suche nach diesen Gefühlen fand im Werk *Fensterguckerln* den adäquaten Ausdruck.
Ermöglicht wurde ihr diese künstlerische Umsetzung durch die Subventionen des Zentrums für bildende Kunst (Centrum Beeldende Kunst) Dordrecht.
Eröffnung: Ineke Mennen